„Ein Kind zu erziehen bedeutet an erster Stelle, es in der Besonderheit seines kindlichen Wesens bedingungslos anzunehmen und zu lieben. (J. Prekop, 1994)
Es gilt, dem Gast den guten Ort anzubieten und ihm solange den inneren Halt zu geben, bis er seinen Weg selber kennt.
Das bedeutet: Nicht zu fragen, was bringst Du und bringt es für mich, wenn ich Dich beherberge. Als Gastgeber freue ich mich, dass Du gekommen bist. In meinem Haus ist Platz für uns beide – für Dich und für mich. Ich frage nicht, woher Du kommst und wohin Du gehst. Ich kann Dir Deinen Weg nicht zeigen, aber ich bin bereit, Dich auf Deinem Weg zu begleiten, damit Du sicher gehen kannst. Solange Du bei mir bist, will ich um Dich besorgt sein und Deine Kräfte stärken, damit Du mit Freude im Herzen weiterziehst. Ich will Dir Mut machen, nicht aufzugeben, wenn Du stolperst. Denn ich weiß, dass Dein Weg zunächst durch ein Land geht, in dem ich mich besser auskenne. Solange Dir die Sitten dieses Landes noch fremd sind, kannst Du sie Dir in aller Ruhe in meinem Hause von mir abschauen.“ (Prekop, J., 1994)